Aber nicht nur die Feuerwehr zeigte ihre Fahrzeuge und Gerätschaften und demonstrierte an Hand von Übungen und Vorführungen, welche Aufgaben im Berufsalltag eines Feuerwehrmanns bzw. einer Feuerwehrfrau zu bewältigen sind, sondern alle Hilfsorganisationen stellten sich ebenfalls vor.
Seit vielen Jahren nimmt auch das Technische Hilfswerk die Gelegenheit wahr, jedes Jahr eine andere Fachgruppe zu präsentieren. In diesem Jahr baute die Fachgruppe Führung und Kommunikation unter Andre Schneider eine Führungsstelle mit angegliedertem Meldekopf auf. Assistiert von dem Fernmeldeführer Tobias Brock und Mitarbeitern des Fachberaterteams konnten zudem die Helfer des Fernmeldetrupps ihre Möglichkeiten im Bereich der kabelgebundenen Kommunikation veranschaulichen.
So konnten sich neben vielen interessierten Mitbürgern auch die Mitarbeiter der Feuerwehr ein gutes Bild von dem Potenzial des THW auf dem Gebiet der Fernmelde- und Führungsunterstützung machen. Das Echo auf die neuen, zum Teil erst im Jahr 2008 ausgelieferten Fahrzeuge war sicherlich nicht nur deshalb durchweg positiv, weil die Klimaanlage im Führungs- und Lageanhänger bei den sommerlichen Temperaturen um 30 Grad eine willkommene Abkühlung verschaffte.
Traditionell wurde der Sonntag um 10:00 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst eingeleitet, für den durch das THW vor dem Schlauchturm eine Plattform errichtet wurde.
Dazu trafen sich am Nachmittag des Samstags sechs Helfer der ersten Bergungsgruppe des 2. Technischen Zuges unter Führung von GrFü Christian Stiller in der Unterkunft und rückten mit ihrem Gerätekraftwagen und dem zugehörigen Anhänger, auf dem das Einsatzgerüstsystem der Einheit verlastet ist, aus. Um 18:00 Uhr war die Veranstaltung der Feuerwehr an diesem Tag bereits beendet und die Helfer konnten mit dem Aufbau beginnen.
Auf einer Fläche von drei mal sechs Metern errichteten sie einen Meter über dem Boden eine Arbeitsplattform, auf der die sakralen Handlungen durchgeführt wurden. Damit dabei niemand von dem Gerüst herabstürzt, wurde noch ein einen Meter hohes Geländer aufgesetzt. Den aufwendigsten Teil des Baus stellte die Schaffung des Zugangs dar. An einer Seite der Plattform wurde eine Treppe mit systemfreien Verschraubungen angebaut. Mit den wohlkonzipierten Teilen des Gerüstsystems war auch das kein Problem. Der ganze Aufbau war innerhalb einer Stunde vollendet und die Helfer konnten den Heimweg antreten.
Der Abbau am Tag danach wurde zwar um sechs Stunden vorgezogen, verlief aber ebenfalls unkompliziert.