Überwiegend waren durch umgestürzte Bäume versperrte Straßen und Verkehrswege durch Zersägen oder beiseite Ziehen der Bäume rasch zu räumen oder Umsturz bedrohte Bäume zur Vermeidung weiteren Schadens zu beseitigen. An einer Einsatzstelle war allerdings durch Elektrofachkräfte ein umgekippter Baustromverteiler wieder aufzurichten, auf gefährliche Berührungsspannung zu prüfen und gegen erneutes Umfallen zu sichern.
Trotz der vielen Schadensereignisse und der widrigen Wetterbedingungen war es den Kräften des THW möglich, (fast) alle zugewiesenen Einsätze zügig und vollständig abzuarbeiten. Lediglich ein Einsatz, bei welchem Teile des Daches eines Mehrfamilienhauses in der Nähe der Polizeiwache Borbeck auf die Fahrbahn bzw. die Oberleitung der Straßenbahn herabzufallen drohten, war ein Fall für die Drehleiter und wurde zurückgegeben.
Die alarmierten Kräfte waren mit neun Fahrzeugen, darunter fünf GKW mit Kettenmotorsägen und Greifzügen, teilweise auch Seilwinden, sowie zwei MTW – diese zur Erkundung –, über fünf Stunden im Einsatz. Gegen 20:53 Uhr war der letzte von 25 Einsätzen abgearbeitet. Zwanzig Minuten später waren alle Helfer und Fahrzeuge wohlbehalten wieder eingerückt und schließlich gegen 22:30 Uhr die Einsatzbereitschaft der Essener Kräfte wiederhergestellt.
Auch andern Orts in Nordrhein-Westfalen leisteten 557 THW-Helfer aus 27 Dienststellen in Unterstützung der Feuerwehren Hilfe, bundesweit waren es 2.492 Helfer aus 124 Ortsverbänden.