Standortverlagerte Ausbildung des 1. Technischen Zuges auf dem Übungsgelände in Münster

Nach der coronabedingten Pause von mehr als 2 Jahren fand am 11.06.2022 unter Einhaltung der

aktuellen Corona-Auflagen die erste standortverlagerte Ausbildung des 1. Technischen Zuges statt.

Zu diesem Zweck verließen der Zugtrupp, die beiden Bergungsgruppen, die Fachgruppe

Notversorgung und Notinstandsetzung sowie die Fachgruppe Räumen bereits am frühen Morgen die

heimische Unterkunft des Ortsverbandes Essen.

Mitgeführt wurden zwei Anhänger, Wechselbrücke mit Einsatzausstattung (Sandsäcke und Rüstholz),

ein Drucklufterzeuger sowie der Tieflader beladen mit dem Radbagger der Fachgruppe Räumen.

Unterstützt wurden die Einheiten durch die Verpflegungsgruppe des Fachzuges Logistik.

Gemeinsam erfolgte die Fahrt zum Übungsgelände des Technischen Hilfswerks in Münster-Handorf.

Die Anfahrt im geschlossenen Verband mit insgesamt sieben Fahrzeugen nebst o.g. Anhängern stellte

ebenfalls einen Teil der Ausbildung dar.

Angekommen am „Einsatzort“ erwarteten die Helfer abwechslungsreiche und herausfordernde

Übungsszenarien:

Die 1. Bergungsgruppe hatte den Auftrag, am Übungsdeich einen simulierten Wasseraustritt zu

begrenzen.

Hierzu legte sie mittels der mitgeführten Sandsäcke eine Quellkade an.

Für die 2. Bergungsgruppe stand die Rettung verschütteter Personen auf dem Programm.

Die Helfer dieser Bergungsgruppe begaben sich in dem Röhrensystem des Übungsgeländes auf die

Suche nach einer unbekannten Anzahl vermisster Personen.

Hierbei galt es mittels Werkzeuge wie Säbelsäge und Aufbruchhammer verschiedene Hindernisse zu

überwinden.

Die Fachgruppe Notversorgung und Notinstantsetzung errichtete zunächst eine Hygienestation und

baute die erst vor kurzem gelieferten Zelte zur Einrichtung einer Verpflegungsstelle auf.

Anschließend stellte sie die Verpflegung der eigenen Teileinheiten – aufgrund des erfreulicherweise

sonnigen Wetters insbesondere mittels Kaltgetränken – sicher.

Zur Ausstattung dieser Fachgruppe gehört u. a. eine mobile Tankanlage; unter deren Einsatz wurde

die Versorgung der eigenen Einheiten mit Kraftstoff geübt und sichergestellt.

Für die Fachgruppe Räumen ergaben sich umfangreichen Übungsoptionen auf dem weitläufigen

Gelände.

So kam der Radbagger zum Einsatz, um u. a. bei der Herstellung eines Übungsplatzes für

Bergungsräumgeräte mitzuwirken.

Auch das fach mäßige Bewegen, von schweren Lasten mittels Bagger wurde ausgebildet.

Der Fachzug Logistik übernahm die Mittagsverpflegung der eingesetzten Helfer.

Bei abwechslungsreichen Speisen vom Grill, selbstgemachten Salaten und viel guter Laune konnten

sich alle Helferinnen und Helfer stärken.

Nach der gemeinsamen Mittagspause ging es für alle Gruppen in die „zweite“ Runde der Ausbildung.

Nun durfte auch die erste Bergungsgruppe sich an der Menschenrettung und dem Durchdringen von

Hindernissen aus Stein und Holz versuchen, während die zweite Bergungsgruppe auf dem

benachbarten Außengelände des Institutes der Feuerwehr NRW (IDF) eine Eingleisübung von Güter-

Wagons durchführte. Die Fachgruppen R und N begannen derzeit bereit mit dem Rückbau und der

Verlastung der benutzten Ausstattung. Gegen 16:30 erfolgte der gemeinsame Rückmarsch, ebenfalls

wieder im geschlossenen Verband.

Nach Erreichen der Unterkunft des Ortsverbandes Essen konnten alle Helfer müde und zufrieden

Dienstschluss machen. Ein toller, ereignis- und lehrreicher THW Tag ging zu Ende.


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