Freitag Nachmittag wurde der Ortsverband Essen durch die Berufsfeuerwehr Essen zur Helmstraße in Essen-Frintrop gerufen, da dort in mehreren Gebäuden Risse aufgetreten sind.
Sofort machte sich der Zugtrupp des 1. Technischen Zuges auf dem Weg zur Einsatzstelle. Vor Ort wurde schnell klar, dass eine ausgiebige Prüfung der Statik der Gebäude von Nöten sein würde. Für solche Fälle hält das THW die sogenannten Baufachberater vor. Diese sind zum Beispiel Bauingenieure, die durch spezielle Weiterbildungen besonders auf die Einschätzung von Reststatiken in angeschlagenen Gebäuden spezialisiert sind. Sofort wurden die Baufachberater der Ortsverbände Hattingen und Witten alarmiert. Nach einer ausführlichen Erkundung wurde festgestellt, dass insgesamt acht Gebäude Beschädigungen aufwiesen, ein Gebäude war besonders schwer betroffen. Als nächstes galt es nun die Gründe für die Rissbildung der Gebäude herauszufinden. Dafür berieten sich Vertreter der Stadt Essen, der RAG, der Bezirksregierung sowie die Baufachberater des THWs. Trotz intensiver Nachforschungen konnte zunächst keine Ursache gefunden werden. Es wurde beschlossen, die Gebäude zu Überwachen und die Ursachenforschung zu intensiveren. Durch das THW wurden ca. 15 Rissmonitore angebracht, die eine objektive Entwicklung der Rissausdehnungen erlaubt. Diese wurden durch das THW am Samstag und am Sonntag kontrolliert. Dabei wurden zwar geringe Bewegungen festgestellt, jedoch keine, die weitere Akutmaßnahmen erforderlich machten. So wurde die Einsatzstelle am Montagmorgen an das Bauordnungsamt der Stadt Essen übergeben.
