Bei einem Besuch am Mittwoch Vormittag im THW Ortsverbandes Essen informierten sich der MdB Kai Gehring und Ratsherr Rolf Fliß von Bündnis 90/Die Grünen mit großem Interesse über die Arbeit des THW Essen, um die aktuellen Möglichkeiten und Bedarfe der überwiegend ehrenamtlich getragenen Zivilschutzbehörde genauer kennenzulernen.
Dabei standen vielseitige Themen der Politiker im Fokus des Gespräches, zu denen Ortsbeauftragter Frank Schöpper, der THW Landesbeauftragte des Landesverbandes NRW Dr. Ingo Schliwienski sowie der Leiter der Regionalstelle Gordon Niederdellmann und Mitglieder des OV-Stabes Auskunft gaben.
Zum einen wurden Themen wie die Nachwuchsgewinnung und die Stellung des Ehrenamtes in Nordrhein-Westfalen und bei den Arbeitgebern besprochen. Zum anderen wurde auf die technische Ausstattung sowie das Hilfeleistungsspektrum des THW in unterschiedlichen Schadenslagen eingegangen.
Die Gefahr, dass v.a. kritische Infrastrukturen ausfallen könnten, gewinnt in politischen und sicherheitstechnischen Debatten vermehrt an Beachtung. Daher richtet sich auch das THW darauf aus, z.B. im Falle eines Stromausfalles o.Ä. eine ausreichende Versorgung der Gesellschaft gewährleisten zu können. „Den Ausbau [im Bereich] kritischer Infrastrukturen finde ich richtig“ sagte MdB Kai Gehring und erklärte, dass es wichtig ist, sich an unterschiedliche Bedrohungslagen anzupassen. Es zeigte sich jedoch, dass zur Erfüllung dieser Ziele durchaus weitere politische und finanzielle Unterstützung von Nöten ist, insbesondere im Bereich der Ausstattung und moderner Fahrzeuge.
Die mit der Ausstattung verbundenen Arbeitsbedingungen stellen darüber hinaus wichtige Motivationsfaktoren für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des THW dar, hob Frank Schöpper hervor. Zugleich benötigen motivierte Helferinnen und Helfer Arbeitgeber, die Verständnis für ein ehrenamtliches Engagement in einer Einsatzorganisation haben. Um dieses Verständnis zu fördern, bot Kai Gehring bei Bedarf seine Unterstützung und Werbung bei den Arbeitgebern an.