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Politische Bildungsreise nach Berlin

Delegation des Ortsverbandes Essen folgte Einladung der Bundestagsabgeordneten Petra Hinz

Montagmorgen, Gleis 4 des Essener Hauptbahnhofes und rund 50 gespannte Reisende. So begann die politische Bildungsreise in die Bundeshauptstadt auf Einladung von Frau Petra Hinz MdB, an der 13 Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes Essen vom 23.05.2016 bis 26.05.2016 teilnahmen.

In Berlin angekommen stimmte der Reiseleiter des Bundespresseamtes die Gruppe mit einer Stadtrundfahrt auf die nächsten Tage ein. Diese orientierte sich vorwiegend an politischen Punkten und führte vom Hauptbahnhof aus durch einen Teil des Regierungsviertels sowie vorbei an den Botschaften verschiedener Länder, Landesvertretungen und Parteizentralen. Auch das Bundesministerium der Verteidigung lag auf dem Weg.

Die beiden folgenden Tage standen ganz im Zeichen politischer Informationen. Der Dienstag begann mit einem Besuch im Bundesministerium für Finanzen. Es folgte im Gebäude des Bundesnachrichtendienstes ein eineinhalbstündiger Vortrag über dessen Aufgaben, Arbeitsweise und gesetzliche Grundlagen. Auch dort wurden die Fragen der Besucher, soweit es die Geheimhaltung erlaubte, umfassend beantwortet.  Am Donnerstag ging es dann in den Reichstag. Hier wurde die Gruppe von Frau Hinz nach einer Einführung im Plenarsaal auch durch sonst nicht zugängliche Bereiche des Gebäudes geführt. Neben politischen Gesichtspunkten erläuterte Frau Hinz die Architektur und künstlerische Aspekte. Von der Kuppel genossen die Helferinnen und Helfer einen fantastischen Ausblick auf Berlin. Nach dem Mittagessen ging es weiter zum Bundeskanzleramt. Dort gab es vor der Führung durch den Regierungssitz der Kanzlerin selbstverständlich einen besonders gründlichen Sicherheitscheck.

Den Abreisetag verbrachten unsere Kameradinnen und Kameraden bis nachmittags in Potsdam. Vorbei am Wannsee und durch die mit Villen gesäumten Straßen ging es zur Gedenk- und Begegnungsstätte an der Leistikowstraße. Hier riegelte die sowjetische Besatzungsmacht 1945 einen großen Bereich ab und nutzte das „Geheimdienststädtchen Nummer 7“ als Hauptquartier der Spionageabwehr des KGB. Die eigentliche Gedenkstätte ist das ehemalige Gefängnis, in dem bis 1955 Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, darunter vor allem Sowjetbürger, aber auch Deutsche, festgehalten und erkennungsdienstlich behandelt wurden.

Wer Potsdam besucht, sollte auch das Schloss Sanssouci gesehen haben. Dies ließ sich die Gruppe natürlich nicht entgehen. Nach der dortigen Mittagspause wurde es allerdings noch mal geschichtlich. Im Haus der Wannsee-Konferenz wurde an den dort am 20.01.1942 von den Nationalsozialisten gefassten Beschluss zur Ausdehnung der Verfolgung der Juden auf ganz Europa erinnert.

Mit vielen Eindrücken von den unterschiedlichen Facetten Berlins trat die Gruppe am späten Donnerstagnachmittag die Rückreise an. Die vier vorangegangenen Tage waren nicht nur für die Mitreisenden informativ. Unsere Helfer wurden in ihren Uniformen häufig angesprochen und konnten Passanten durch Aufklärung und Information erfolgreich davon überzeugen, dass THW-Helfer keine Piloten, Zugbegleiter usw. sind. So haben viele Interessierte etwas über das Ehrenamt im THW erfahren.

Die Teilnehmer der Reisegruppe bedankten sich herzlich bei Petra Hinz MdB und ihrem Team für die Einladung zu dieser schönen Abwechslung zum Dienst.


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