Um 11:50 Uhr rückte der MTW des Zweiten Technischen Zuges aus, um die Lage zu erkunden. Dem Zugtrupp bot sich ein dramatisch wirkendes Bild: Auf der Wasseroberfläche des Rhein-Herne-Kanals auf Höhe des Strandbades Hesse stiegen schillernde Schadstoffblasen aus dem Wasser auf und verteilten sich auf großer Fläche.
Zugführer Berg entschied, dass man, solange die Quelle des Ölaustritts und damit die Menge des eventuell einzudämmenden Öls nicht bekannt sind, noch kein schweres Gerät zum Einsatz bringen sollte. Bei der bis jetzt ausgetretenen Menge des Schadstoffes handelte es sich, aufgrund der extrem dünnen Schichtdicke um eine Mindermenge, die keinen weiteren Einsatz mit eigenen Umweltrisiken rechtfertigte.
Die Feuerwehr schickte Taucher ins Wasser, um Art und Ausmaß der Gefährdung zu ermitteln. Nach kurzer Zeit kamen diese mit Teilen eines Motorrades wieder an die Oberfläche. Als das Motorrad von den Tauchern gehoben war, trat auch kein neues Öl mehr aus.