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Nachtübung des 2. Technischen Zuges am 03.11.2017

Am Freitag den 03.11.2017 trafen sich die Helfer beider Bergungsgruppen sowie der Fachgruppe Beleuchtung zur zwei mal jährlich stattfinden Nachtübungen des 2. Technischen Zuges. Eine Nachtübung soll vor allem Abläufe schulen, die bei Tageslicht sehr eingespielt sind, jedoch bei Dunkelheit völlig neue Herausforderungen an die Arbeitssicherheit und Organisation mit sich bringen. Des Weiteren können auch manche Themengebiete, wie zum Beispiel das Ausleuchten von Einsatzstellen, sinnvoll nur bei Dunkelheit geübt werden.

Der Dienst begann wie gewohnt mit einer kurzen Überprüfung der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge und aller Arbeitsgeräte. Dann galt es eine fiktive Einsatzstelle möglichst schattenfrei auszuleuchten. Dies ermöglicht ein sicheres Arbeiten, da unteranderem Stolperfallen besser erkannt werden können. Die Helfer der Fachgruppe Beleuchtung bauten dafür zunächst ihre verschiedenen Beleuchtungsmittel auf, um den Helfern der Bergungsgruppe die Unterschiede in der Lichtqualität und deren Vor- und Nachteile vorzuführen. Der Fachgruppe Beleuchtung stehen neben normalen Halogenstrahlern auch Metallentladungslampen zur Verfügung. Die Kombination beider Lampenarten sorgt für ein Tageslicht ähnliches Licht.

Als nächstes galt es einen Verkehrsweg in der Dunkelheit so abzusichern, dass es weder für die Einsatzkräfte noch für andere Verkehrsteilnehmer zu einer Gefährdung kommen kann. Nach einem kurzen Theorieblock über die verschiedenen, an die Straßengegebenheiten angepassten, Absicherungsmethoden wurde dies im öffentlichen Verkehrsraum beübt. Die Einsatzkräfte konnten hier wertvolle Erfahrungen sammeln, wie andere Verkehrsteilnehmer auf ihre Absicherungsmaßnahmen reagieren.

Im Anschluss galt es ein nah gelegenes Waldstück nach einer vermissten Person zu durchsuchen. Ein solches Szenario gehört zum Aufgabenspektrum des Technischen Hilfswerks, vor allem auf Anforderung von Polizei und Feuerwehr, wenn es gilt in kurzer Zeit eine vermisste Person in einem großen Areal zu suchen. Für die Helfer hieß es also: Ab durch die Hecke! Wichtig bei der sogenannten Flächensuche ist der Abstand zum Nebenmann, sowie die Ausrichtung der Suchkette und die Kenntnis der in einem solchen fall benutzen Kommandos. Nach einer kurzen Einweisung und Trockenübung auf einem Parkplatz ging es schließlich in den Wald und die Vermisste konnte schnell gefunden und sicher aus dem Waldstück geleitet werden.

Der Abschluss und Höhepunkt der Nachtübung bildete ein fiktiver Pumpeneinsatz am Rhein-Herne-Kanal. Hier sorgte die Fachgruppe Beleuchtung für eine großflächige Ausleuchtung der Einsatzstelle. Außerdem stellte sie die benötigte Energie für die eingesetzten elektrischen Tauchpumpen zur Verfügung. Die Pumpen wurden von den beiden Bergungsgruppen zu Wasser gelassen und betrieben. Hierfür wurde eine entsprechende Schlauchstrecke gelegt, an deren Ende sich ein aus Leiterteilen gebautes Becken befand. Im Ernstfall dient dieses Becken als Pufferbecken zwischen zwei Schlauchstrecken, sodass unterschiedliche Pumpleistung kompensiert werden können. Zu Spitzenzeiten wurden ca 2100 Liter Wasser pro Minute gefördert. Eine normale Badewanne wäre so innerhalb von nur 4 Sekunden gefüllt.


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