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Gemeinsamer Ausbildungsdienst der beiden Technischen Züge des OV Essen mit der Fachgruppe FK

Am Samstag, den 07.02.2015 fand an einem schönen Wintertag bei strahlendem Sonnenschein die erste gemeinsame Ausbildung beider Technischen Züge sowie der Fachgruppen FK des OV Essen dieses Jahres statt.

Am Samstag, den 07.02.2015 fand an einem schönen Wintertag bei strahlendem Sonnenschein die erste gemeinsame Ausbildung beider Technischen Züge sowie der Fachgruppen FK des OV Essen dieses Jahres statt. Zu Zwecken der vertiefenden Ausbildung wurde die Einsatzübung in einer stillgelegten Grundschule an der Hüttmannstraße in Essen-Altendorf vorgenommen. Die Helfer der verschiedenen Züge wurden zu gemischten Gruppen zusammengestellt, um die Zusammenarbeit zu intensivieren.

Zu Beginn forderten die Zugtrupps der beiden technischen Züge die Teileinheiten über Funk ab und führten diese an die Einsatzstelle heran.

Als die Einheiten an der angenommenen Einsatzstelle eintrafen, ergab sich folgende Schadenslage: Im leer stehenden Schulgebäude wurde eine unklare Anzahl von Personen als vermisst gemeldet.  Zusätzlich drohte eine Außenwand des Gebäudes einzustürzen.

Der Zugang des Gebäudes durch die normalen Eingänge war nicht möglich, sodass zunächst ein Zugang geschaffen werden musste. Zu diesem Zweck wurde mittels Einsatzgerüstsystem eine Rampe errichtet, um das Gebäude über ein Fenster in etwa zwei Meter Höhe zu betreten.

Nachdem die Rampe erstellt wurde, begannen mehrere Teileinheiten mit der Erkundung des Gebäudes. Die Erkundung erfolgte unter Atemschutz, da nicht bekannt war, ob giftige Stoffe ausgetreten waren. Nachdem dies ausgeschlossen werden konnte, wurde die Suche nach den vermissten Personen durch eine weitere Gruppe ausgeweitet.

Die Teileinheiten durchsuchten die einzelnen Stockwerke und meldeten die Ergebnisse an die Führungsstelle, die im MTW errichtet wurde.

Als die verletzte Person – ein 80 kg schwerer Dummy – gefunden wurde, kamen die verschiedenen Methoden zur Bergung von Personen zum Einsatz. Dazu zählten das Abseilen aus großer Höhe im Treppenhaus des Gebäudes mittels Dreibock, sowie die „4-2-Mann“-Methode.

Des Weiteren begann auf Anforderung der Bergungsgruppen die Fachgruppe Beleuchtung mit dem Ausleuchten einzelner Räume, um dort ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten. Zusätzlich wurde mithilfe des Lichtmastanhängers der Bereitstellungsraum – der Schulhof – ausgeleuchtet und mit Strom versorgt.

Die Fachgruppe FK trainierte parallel den Umgang mit den Kommunikationsmitteln. Zu diesem Zweck wurde eine AWITEL Anlage – ein Feldtelefon – zwischen dem Standort der Fachgruppe FK und der Führungsstelle sowie der Verpflegungsstelle errichtet.

Zeitgleich begann eine B1 mit dem Sichern der Gebäudewand, die einzustürzen drohte. Hierzu wurde aus dem Abstützsatz Holz eine Strebstütze aus vier Streben errichtet. Die Arbeiten gliederten sich in das Nehmen des Aufmaßes, dem Anfertigen der Strebe,  sowie dem Aufstellen und Verschwertern der Streben.

Zwecks Verpflegung der Helfer wurden das Frühstück sowie das Mittagessen durch die Fachgruppe Log V zur Einsatzstelle verbracht und an der Verpflegungsstelle ausgegeben.

Am Nachmittag wurde die Örtlichkeit genutzt um eine weitere Bergungsmethode zu üben, der Seilbahn. Die Seilbahn wurde so errichtet, dass Personen aus dem 2. OG des Gebäudes gerettet werden können. Zusätzlich wurde das Abseilen der Helfer mittels Rollgliss an der Außenfassade des Gebäudes geübt.

Am Ende wurden alle Materialien wieder verlastet und der Dienst gemeinschaftlich beendet.

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