Dort hatte ein inzwischen gelöschter Brand sowohl eine Wohnung im 4. Stock eines Mehrfamilienhauses wie auch Teile des Dachstuhls zerstört bzw. beschädigt. Aufgabe für das THW war es nun, abzuschätzen, ob der Brand und das zum Löschen eingebrachte Wasser tragende Teile der Wohnung soweit angegriffen haben, daß weitere Räum- oder Abstützmaßnahmen erforderlich wären.
Da die BF bereits die Dachziegel im Bereich des Hauptbrandes entfernt und damit die auf den Dachstuhl einwirkenden Lasten erheblich reduziert hatte, waren hier nach Einschätzung des BauFaBe trotz der Brandschäden keine weiteren Maßnahmen nötig.
Anders stellte sich die Situation allerdings auf dem Boden der Wohnung dar. Dieser bestand nur aus einer Holzbalkendecke, die durch das aufliegende Brandgut, Teile der abgenommenen Ziegel und das Löschwasser erheblich mehr als üblich belastet wurde. Es wurde deshalb der Feuerwehr empfohlen, im Raum mit den Hauptbrandschäden die Lasten zu entfernen.
Um dies umzusetzen, alarmierte die BF den eigenen 40-Tonnen-Autokran sowie ausreichend Einsatzkräfte für die Räumarbeiten, die dann vor Ort von den Helfern des THW eingewiesen wurden. Der Kran hob anschließend eine von der BF mitgebrachte 5qm-Containermulde vor die ausgebrannte Wohnung, so daß das Brandgut direkt in die hängende Mulde verladen werden konnte.