Dort hatten sich im Laufe des Tages sowie schon am Vortag von einer hinter einem Wohnhaus befindlichen sehr steilen Felswand mehrere Kubikmeter Schiefergestein und Boden gelöst und waren teilweise auf das Flachdach eines unmittelbar davorstehenden eingeschossigen Wohnhausteiles gerutscht.
Weitere Fels- und Bodenmengen drohten aus bis ca. 9m Höhe ebenfalls auf das Dach zu stürzen. Aufgabe der BauFaBe, die mit weiteren drei Helfern zur Unterstützung anrückten, war es, die unmittelbare Gefährdung für das Wohnhaus zu bewerten und mögliche Maßnahmen vorzuschlagen. Ebenfalls hinzugezogen war ein Geologe des Umweltamtes.
Nach einer Begehung und optischen Bewertung sowohl vom Gebäudedach aus wie auch im Gebäude selbst, stellte sich heraus, dass durch den möglichen Abbruch weiterer Felsmassen die Standsicherheit des Daches gefährdet war. Es wurde deshalb beschlossen, von einem anwesenden Bauunternehmer am Fuß der Rutschung alle bereits auf dem Dach liegenden Bodenmassen beseitigen zu lassen. Zudem sollte dort eine behelfsmäßige Sperre mit Holzbohlen errichtet werden. Da weitere Felsrutschungen trotzdem im schlimmsten Fall die Barriere zerstören und das Dach durchschlagen könnten, wurde festgelegt, dass der betroffene Gebäudeteil bis zur endgültigen Überprüfung der Felswand am kommenden Montag durch den Geologen und ggf. Umsetzung von Hangsicherungsmaßnahmen nicht mehr betreten werden durfte. Der Einsatz konnte damit noch am Abend beendet werden und die THW-Kräfte in die Unterkunft zurückkehren.