Nachdem zunächst einige organisatorische Dinge besprochen wurden begann der Dienst mit einem kleinen theoretischen Teil. Hierzu hatten die Helfer der 2. Bergungsgruppe (B2) eine Powerpointpräsentation für ihre Kameraden vorbereitet, die die Aufgaben der B2 und Unterschiede zur 1. Bergungsgruppe veranschaulicht. Dabei wurden auch einige besondere Geräte erklärt über die nur eine B2 verfügt, wie zum Beispiel ein Kettenzug und ein diamantkernbohrgerät. Im Anschluss an die Präsentation erfolgte noch eine kurze Unterweisung in die Gefahren im Einsatz, besonders zur Gefahr durch elektrischen Strom. Nachdem alle offenen Fragen geklärt wurden ging es für die Helfer nach draußen auf das Übungsgelände. Hier wurden die zuvor vorgestellten Geräte in Betrieb genommen und die Arbeit im Einsatz damit erprobt.
Mithilfe des Kernbohrgerätes können erschütterungsfrei Bohrungen durchgeführt wurden um beispielsweise vermisste Personen in Hohlräumen zu orten oder einsturzgefährdete Gebäudeteile zu sichern. Nach dem Mittagessen ging es erneut auf das Übungsgelände für eine weitere kurze Übung. Hier wurde vor allem die Zusammenarbeit der beiden Bergungsgruppen vertieft, um im Falle eines Einsatzes reibungsloses Teamwork zu gewährleisten. Hierzu wurde mittel Einsatzgerüstsystem (EGS) ein Mastkran im 1. Obergeschoss der Übungshauses erbaut. Beim Mastkran handelt es sich um eine Art mobilen Kran, welcher aus den Systemteilen des EGS gebaut wird. Mithilfe des Mastkrans und des Kettenzuges wurde ein trümmerteil aus dem Keller des Hauses ins 1. Obergeschoss gehoben, um z.B. einen verschütteten Rettungsweg frei zu räumen.
Nach der kurzen Übung wurde das Material wieder einsatzbereit auf den Fahrzeugen verlastet und eine Nachbesprechung der Übung und des Dienstes insgesamt durchgeführt. Nach der Klärung noch offener Fragen wurde gegen 17:30 Uhr der Dienstschluss durch den Zugführer bekanntgegeben.