Im Krayer Südpark wurde am 31.07.2013 eine Bombe aus dem zweiten Weltkrieg entdeckt.
Schnell war den alarmierten Kräften der Feuerwehr, der Polizei und des Kampfmittelräumdienstes klar, dass eine Entschärfung unmöglich sei. Daher blieb als letzte Option nur noch die kontrollierte Sprengung des Blindgängers.
Die Feuerwehr Essen alarmierte den OV Essen um 16:21 Uhr. Daraufhin entsendeten wir zwei Fachberater in den Leitungsstab der Feuerwehr, so konnten am Besten die möglichen Einsatzoptionen für das THW ausgelotet werden.
In diesem Fall waren dies im wesentlichen zwei Einsatzoptionen für den Zeitraum vor der Sprengung. Zum Einen sollte die Einsatzstelle großflächig ausgeleuchtet werden zum Anderen musste der Blindgänger mit Erde und Schotter abgedeckt werden.
Hierfür eignen sich die im OV Essen dislozierten Fachgruppen Räumen und Beleuchtung ideal.
Nach Alarmierung machten sich die Fachgruppen Räumen und die Fachgruppe Beleuchtung auf den Weg zum Einsatzort.
Da man die Auswirkungen der Sprengung natürlich nicht abschätzten konnte wurden für den Zeitraum nach der Sprengung drei weitere Beleuchtungsgruppen in umliegenden OV und ein Baufachberaterteam alarmiert bzw. in Bereitschaft versetzt.
Zudem hielten wir in der Dienststelle des OV Essen eine Bergungsgruppe in Bereitschaft.
Nachdem mit Hilfe des Radladers (BRmG) Tonnen von Sand auf den Blindgänger geschichtet wurden, alle umliegenden Straßen im Umkreis von 1000m gesperrt und auch alle Anwohner in einem 300m Radius um die Fundstelle evakuiert waren, erfolgte gegen 21:20 Uhr die kontrollierte Sprengung des Weltkriegsrelikts.
Glücklicherweise kam es zu keinen Schäden an den umliegenden Gebäuden, so konnte für das THW schnell Entwarnung gegeben werden.
Nach Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft, endete der Einsatz dann für uns gegen 22:30 Uhr.
Im Einsatz waren insgesamt 25 Helferinnen und Helfer des OV Essen, ein Baufachberaterteam aus dem OV Witten und (in Bereitschaft) die Beleuchtungsgruppen der OV Bottrop, Herten und Recklinghausen.