Im Essener Grugapark fand am Samstag, dem 1. Juli 2023, im Rahmen des monatlichen Dienstes des 1. TZ eine standortverlagerte Ausbildung statt. Waldbrände in anderen Bundesländern und die heißen Tage der letzten Wochen waren Anlass, die Wasserförderung über weite Wegstrecken mit den auf den Fahrzeugen des Technischen Zuges verlasteten Pumpen und Schläuchen zu üben. Zu den Fähigkeiten des THW gehört es, im Falle eines Waldbrandes die Feuerwehr bei der Versorgung mit Löschwasser aus natürlichen Gewässern zu unterstützen. Zudem wurde der Aufbau genutzt, um den Eintrag von Sauerstoff in Oberflächengewässer zu üben. Das kann als Notfallmaßnahme hilfreich sein, wenn auf Grund hoher Temperaturen über einen längeren Zeitraum der Sauerstoffgehalt in einem flachen Oberflächengewässer bedenklich sinkt und dadurch den Fischbestand gefährdet. Die Herausforderung besteht dann darin, Wasser nur aus der oberen Schicht zu entnehmen und die Wasserschichten in dem Gewässer nicht umzuwälzen, um den Sauerstoffgehalt in den tieferen, kälteren Schichten nicht noch weiter abzusenken. Entlang der Förderstrecke von etwa 250m wurden mehrere behelfsmäßige Becken aus Einsatz-Gerüst-System (EGS) oder Steckleiterteilen aufgebaut. Am Ende der Förderstrecke wurde das entnommene Wasser mit Hilfe eines Hydro-Schildes und einer eigentlich für die Zugabe von Löschmittel (Schaum) vorgesehenen Zumischarmatur wieder in den See zurückgegeben. Durch die Zumischarmatur wurde Luft angesogen und in das entnommene Wasser durch Verwirbelung eingetragen.
Während der Übung wurden die Helfer durch den Fachzug Logistik versorgt.
