10.05.2009

THW-Jugend nimmt Teil an 72-Stunden Aktion

Zur Eröffnung der 72 Stunden Aktion lud der Bund der Katholischen Jugendlichen (BDKJ) in die Essener Innenstadt ein. Dort wurde die Aktion in einem feierlichen Rahmen durch den Veranstalter eröffnet.

Zahlreiche Beteiligte waren anwesend. Auch Vertreter der Stadt – wie zum Beispiel der Essener Oberbürgermeister Herr Dr. Wolfgang Reiniger – ließen es sich nicht nehmen, den Jugendlichen Respekt und Dank auszusprechen. 

Zahlreiche Projekte / Aktionen wurden vorgestellt. So auch die Aktion „Außengestaltung der Dürerschule“, wofür sich die Jugendgruppe des Technischen Hilfswerks, Ortsverband Essen verantwortlich zeichnet.

Herr Borgardt begleitete die Aktion als Pate, beantwortete die aufkommenden Fragen und stellte die benötigten Materialien zur Verfügung. So zum Beispiel Lacke, Farben und Hölzer sowie Befestigungsmaterialien.   

Nach der offiziellen Eröffnung schwärmten die Gruppen zu ihren jeweiligen Zielen aus.

Die Jugendgruppe des Ortsverbandes Essen hat sich für ein „Do-It“- Projekt entschieden. Hier konnte ein Projekt frei gewählt und ebenso auch in Eigenregie  durchgeführt werden.  

Mit einem Gerätekraftwagen, 2 Mannschaftstransportwagen und dem Drucklufterzeuger begaben sich die 3 Jugendbetreuer mit ihren 12 Jugendlichen an den Ort des Geschehens in den Essener Norden. Nach kurzer Fahrt war das Ziel „Dürerschule“ in Essen-Borbeck erreicht.    

Die Traditions-Grundschule besteht seit dem Jahr 1888. Nähere Informationen zur Dürerschule entnehmen Sie bitte der Rubrik „Die Dürerschule stellt sich vor“. Vielen Dank.

Die THW-Jugend des Ortsverbandes Essen, hat sich vorgenommen, in 72 Stunden das Außengelände der Dürerschule an zahlreichen Stellen zu verändern. Anhand eines virtuellen Rundgangs  möchten wir Ihnen die Umgestaltungen aufzeigen.

Wir beginnen unseren Rundgang an der Zufahrt zum Schulhof. Das hier vorhandene Doppelschwingtor wurde vom Rost befreit, mit Schmiergelpapier bearbeitet und letztendlich neu gestrichen. Die Farbwahl fiel – passend zur alten Schulmauer – auf ein dunkles Braun. Die Mauer in Ziegelsteinoptik umgibt nahezu das gesamte Schulgelände. Die Jugendlichen gingen gezielt zu Werke und konnten so schon nach kurzer Zeit erste Resultate vorweisen.

Als nächstes wurden die Zugänge zu den bereits vorhandenen Spielgeräten vom Astwerk befreit. Besonderes Augenmerk wurde hier auf das vollständige Zurückschneiden von Dornenbüschen gelegt, um Verletzungen bei den Grundschülern zu unterbinden. 

Um die Wege in Zukunft leicht pflegen zu können, wurde Rindenmulch angeliefert und auf den Wegen verteilt.  

Hinter dem Spielgelände befand sich eine brachliegende Fläche. Diese war mit wild wucherndem Grünbewuchs bewachsen und zudem noch uneben. Nach erfolgtem Grünschnitt wurde die Fläche planiert. Unmittelbar nach der Einebnung wurde ein Weg mit Rindenmulch gebildet, der es zukünftig ermöglich, die Schule zu Fuß komplett zu umrunden. 

Das dort vorhandene Gartentor wurde ebenfalls mit einem neuen Anstrich versehen.  Die vorhandenen Bodeneinläufe wurden vom angefallenen Morast befreit und auf ihre Funktion hin überprüft.

Der auf der Schulrückseite  gelegene Lehrerparkplatz wurde einem Grünschnitt unterzogen. Die Fahrzeuge können nun sicher vor Kratzern abgestellt werden.

Die auf dem Schulgelände befindliche Holzhütte war mit Schriftzügen beschmiert und durch aufgestautes Regenwasser stark angeschlagen. Die „Graffiti“ und Schmierereien wurden entfernt. Anschließend ist das Holz mit Holzschutzlasur auf Wasserbasis behandelt worden.  

Auch hier erfolgte ein Grünschnitt, der den Zugang zu weiteren Spiel- und Sitzgelegenheiten ermöglicht. Aus bereits genannten Gründen kam hier erneut der Rindenmulch zum Einsatz.

Besonders viele Dornenbüsche sind dem Grünschnitt zum Opfer gefallen. Der Hausmeister hat das wohlwollend zur Kenntnis genommen. Er braucht sich in Zukunft weniger Sorgen um Verletzungen zu machen.  Herr Kuck hatte immer ein offenes Ohr für die Belange zur Durchführung der 72-Stunden Aktion.

Das wahrscheinlich zeitaufwendigste an dem Projekt war das in der Mitte des Schulhofes gelegene Blumenbeet. Die Einfassung war in einem desolaten Zustand und wurde kurzerhand komplett überarbeitet.   

Zunächst wurde die alte Einfassung entfernt. Die alten Pfosten wurden ausgehoben. Dies gestaltete sich jedoch schwieriger als erwartet, da diese in der Vergangenheit mit Spezialbeton eingelassen wurden.

In mühevoller Kleinarbeit wurden die neuen Holzpfosten an den vier Ecken des Beetes mit Beton eingefasst. Im Anschluss daran wurden die Holzlatten befestigt. Die Konstruktion muss jedoch besonders robust sein, da die Kinder – aus Erfahrung –  gerne darauf balancieren. Aus Präventionsgründen wurde mittig jeweils ein weiterer Holzpfosten als zusätzliche Stütze eingesetzt.

An dieser Stelle endet der Rundgang, der Ausgangspunkt wurde wieder erreicht. 

Für die hervorragende Verpflegung während der gesamten Aktion bedankt sich der Ortsverband Essen recht herzlich.

Nachdem das eingesetzte Material wieder entsprechend auf dem Gerätekraftwagen verlastet war, trat man die gemeinsame Rückfahrt zur Unterkunft an.

Nach 3 Tagen vollen Einsatzes ging die Aktion „72 Stunden“ zur Zufriedenheit Aller mit Erfolg zu Ende.

Die Dürerschule stellt sich vor 

Die Dürerschule wurde im Jahr 1887 erbaut. Im gleichen Jahr wurde der Schulbetrieb aufgenommen.

Bei der Dürerschule handelt es sich um eine Gemeinschaftsgrundschule, die eine offene Ganztagsbetreuung anbietet. Insgesamt 142 Schüler von der 1. bis zur 4. Klasse, der sogenannten Primarstufe,  nehmen hier am regulären Schulunterricht teil.

Die offene Ganztagsbetreuung wird von 80 Schülern genutzt. Die Kinder werden hier von 07:00 bis 17:00 Uhr betreut. Das Kollegium besteht aus 10 Lehrerinnen und Lehrern, 3 Erzieherinnen und einer Sozialpädagogin.

Die Stadt hat sich bereit erklärt, Gelder für die umfangreiche Sanierung des Schulgebäudes zur Verfügung zu stellen. Die Schule erhält sogar eine neue Sporthalle. Diese wird finanziert von der Deichmann-Stiftung.

Viele Ehrenamtliche unterstützen die Dürerschule. Das sind neben Eltern, ehemaligen Schülern bzw. deren Eltern, ehemaligen Kollegen und Kolleginnen, aber auch Freunde und Förderer der Schule, wie zum Beispiel der Borbecker Bürger- und Verkehrsverein, der Cardellino Musikförderverein und der Türkische Elternverband.

Weitere Informationen zur Dürerschule finden Sie unter www.duererschule.de.




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