13.04.2019, von YMC/HW

Ausbildungsdienst 1. Technischer Zug

Schon vor 6:00 Uhr gingen am 13.04.2019 ...

Schon vor 6:00 Uhr gingen am 13.04.2019 in der Dienststelle des Ortsverbands Essen die Lichter an und Helfer fuhren die ersten Fahrzeuge aus den Hallen.

Der Grund für die frühe Geschäftigkeit war die für diesen Tag angesetzte standortverlagerte Ausbildung / Übung des 1. Technischen Zuges auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz in Wesel.
Die Vorbereitung durch die verantwortlichen Führungskräfte war hervorragend, so dass die Helferinnen und Helfer schon vor der geplanten Abfahrzeit Richtung Wesel aufbrechen konnten und bereits um 08:00 vor Ort eintrafen.

Nachdem sich die Kräfte mit einem Frühstück gestärkt hatten, wurden diese zunächst durch den stellvertretenden Zugführer in das Gelände eingewiesen. Sodann begannen die Teileinheiten zunächst separat mit verschiedenen Übungen. Die 2. Bergungsgruppe stellte mittels der mitgeführten Netzersatzanlage (NEA) 50 KVA die Stromversorgung der anderen Teileinheiten sicher.
Der Gruppenführer als ausgebildete Elektrofachkraft unterwies seine Helfer in die Bedienung der NEA; weiterhin wurden Probleme in der Stromversorgung simuliert, um das Entdecken der Fehler sowie die angemessenen Reaktionen hierauf zu schulen. Die Fachgruppe Räumen nahm mit dem Kipper mit angekoppeltem Tieflader, auf welchem der Mobilbagger mitgeführt wurde, teil.

Die örtlichen Gegebenheiten auf dem weitläufigen, teils unwegsamen Gelände waren ideal, um sich mit dem Verhalten des (im OV Essen recht neuen, da erst im vergangenen Jahr gelieferten) Bergungsräumgeräts abseits befestigter Wege vertraut zu machen. Am Ausleger hatten die Helfer der FG Räumen den Greifer montiert; zur Schulung der feinfühligeren Bedienung galt es für die Bergungsräumgerätefahrer, hiermit Betonteile zu einem Turm zu stapeln. Daneben wurden mit dem Gliederzug Rangierübungen durchgeführt. Während dessen wurde den Helfern der 1. Bergungsgruppe sowie der Fachgruppe Bergung die Aufgabe gestellt, eine bewusstlose Person aus dem 2. OG eines teilzerstörten Hauses zu retten.

Die Aufgabe wurde durch den Aufbau einer Seilbahn gelöst, mittels derer die Person im Schleifkorb aus dem Gebäude befördert wurde. Daneben wurden weitere Methoden zur Rettung von Personen aus Höhen geübt. Parallel erhielten auch die Kameraden der Grundausbildungsgruppe die Möglichkeit, einmal abseits der bekannten Örtlichkeiten des heimischen Ortsverbands Kenntnisse für ihre künftige Verwendung im Technischen Hilfswerk zu erwerben. Schwerpunktmäßig wurden diese durch den Truppführer der Fachgruppe Räumen als stellvertretenden Ausbilder im Bereich der Gesteinsbearbeitung unterwiesen.

Mittels der bei der Fachgruppe Räumen vorhandenen Druckluftwerkzeuge und weiterer Werkzeuge aus der Ausstattung der Bergungsgruppen wurden die verschiedenen Möglichkeiten zur Zerkleinerung von Betonteilen sowie Schaffung von Zugängen geprobt. Die Übung wurde durch den Zugtrupp begleitet.
Neben dem Führen der Lagekarte sowie des Einsatztagebuchs koordinierten die Helfer die verschiedenen Tätigkeiten der eingesetzten Teileinheiten.

Auch das Wetter trug seinen Teil zum Gelingen dieser Ausbildungseinheit bei:
Mit nur einstelligen Temperaturen war es zwar recht kühl, aber überwiegend sonnig und trocken.
Die wenigen Niederschläge fielen in Form von Schneegraupel praktischerweise im Zeitraum der Unterbrechung der Ausbildung zwecks Einnahme der Mittagsverpflegung.


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