Im Rahmen ihres Studiums haben die Studenten ein Designprojekt mit dem Ziel der Optimierung und Planung von Rettungsgeräten zu entwickeln. Ziel dabei soll es sein, das entsprechende Objekt so zu gestalten, dass der Einsatzwert bereits vorhandenen Materials erhöht oder neue Einsatzoptionen erschlossen werden.
Um den Studenten einen möglichst realistischen und unmittelbaren Eindruck von der Problematik zu vermitteln, wandte sich ihr Professor an das Technische Hilfswerk in Essen. Die Gruppenführer der Bergungsgruppen des 2. TZ erklärten sich gerne dazu bereit, den Studenten einen Einblick in ihr Handwerk zu gewähren.
Zunächst wurden mittels einer Präsentation die komplexen Gefahren von z.B. eingestürzten Gebäde verdeutlicht. Doch bei dieser rein theoretischen Betrachtung sollte es nicht bleiben.
So ging es im Anschluss mit einigen geschulten Kräften des THW und Leihausstattung für die Studenten auf das Übungsgelände des OV Essen. Hier wurde nun den Mutigsten unter den angehenden Designern die Chance gegeben, das unterirdische Röhrensystem des Ortsverbandes zu erkunden. Das so erfahrene Gefühl von Enge, Beklemmung und Dunkelheit ist zwar sicherlich nicht mit dem unter einem wirklichen Berg von Trümmern vergleichbar, dennoch gab es den Studenten eine grundlegende Vorstellung von dem, was auch Gegenstand ihres Projektes werden soll.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete schließlich eine Demonstration einiger Bergungstechniken – selbstverständlich unter Einbeziehung der Gäste. Mit diesem Tag hatten die Studenten nun die Möglichkeit, äußerst realitätsnah über den Tellerrand hinauszuschauen und neue Eindrücke für ihr Projekt zu sammeln.
Für den OV Essen bot sich dabei eine gute Möglichkeit die umfassende Ausbildung seiner Kräfte auch einmal außerhalb von Einsätzen und des Regeldienstes zu demonstrieren.